Press Releases

Resignation from World Heritage Committee Shows Russian Isolation

Call for President from Democratic Camp

World Heritage Watch welcomes the resignation of Russia’s ambassador to UNESCO from the presidency of the World Heritage Committee. It proves that Russia is increasingly isolated in the international community. A state that deliberately destroys hundreds of cultural monuments in its neighboring country and plunders its museums in order to annihilate its national identity cannot be tolerated in a UNESCO body.

We now call on the countries of the democratic camp in the World Heritage Committee, such as Italy and Japan, to apply for the presidency and thus the chairmanship at the next session of the World Heritage Committee. If this continues to be left to authoritarian states, we should not be surprised if the World Heritage becomes a political pawn and UNESCO loses its credibility.

The new presidency must now take decisive steps toward a comprehensive reform of the World Heritage Convention, involving civil society. This includes not only amending the Rules of Procedure so that belligerent states can be deprived of the presidency, but above all counteracting the inflation of the World Heritage List, focusing instead on the preservation of sites already inscribed and also providing the necessary funding for this purpose. In its recently published Potsdam Papers, World Heritage Watch has made concrete and actionable proposals that need to be tabled by the World Heritage Committee.

Contact: Stephan Doempke contact@world-heritage–watch.org +49 151 1167-4691

Rücktritt vom Welterbekomitee zeigt russische Isolation

Ruf nach Präsidenten aus dem demokratischen Lager

World Heritage Watch begrüßt den Rücktritt des russischen UNESCO-Botschafters von der Präsidentschaft des Welterbekomitees. Er beweist, dass Russland in der internationalen Gemeinschaft immer stärker isoliert ist. Ein Staat, der hunderte von Kulturdenkmälern in seinem Nachbarland gezielt zerstört und dessen Museen plündert, um seine nationale Identität zu vernichten, darf in einem Gremium der UNESCO nicht geduldet werden.

Wir rufen nun die Staaten des demokratischen Lagers im Welterbekomitee, wie etwa Italien und Japan, auf, sich um die Präsidentschaft und damit den Vorsitz auf der nächsten Sitzung des Welterbekomitees zu bewerben. Wenn man dies immer wieder den autoritären Staaten überlässt, darf man sich nicht wundern, wenn das Welterbe zum politischen Spielball wird und die UNESCO ihre Glaubwürdigkeit einbüßt.

Die neue Präsidentschaft muss nun entschiedene Schritte zu einer umfassenden Reform der Welterbekonvention einleiten und dabei auch die Zivilgesellschaft einbeziehen. Dazu gehört nicht nur, die Geschäftsordnung so zu ändern, dass Krieg führenden Staaten die Präsidentschaft entzogen werden kann, sondern vor allem, der Inflation der Welterbeliste entgegenzuwirken, sich stattdessen auf den Erhalt der bereits eingeschriebenen Stätten zu konzentrieren und hierfür auch die erforderlichen Mittel bereitzustellen. World Heritage Watch hat dazu in seinen kürzlich veröffentlichten Potsdam Papers konkrete und abstimmungsreife Vorschläge gemacht.

Kontakt: Stephan Dömpke contact@world-heritage-watch.org +49 151 1167-4691